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Kinder, Kinder, Kinder

Aktualisiert: 12. Mai 2021


„Kinder, Kinder, Kinder“, das war ein Gedanke, der mir nun schon länger immer wieder durch den Kopf ging, „Kinder, Kinder, Kinder“. Ich hatte nämlich bemerkt, dass ich in meinen Posts immer wieder schreiben musste: „Ich glaube, dass dieses Buch Kindern gefallen wird“, „Ich glaube, dass Kindern es mögen werden…“, „Ich glaube, ich glaube, ich glaube“. Jedes Mal frustrierte mich, dass ich eine so unsichere Aussage machen musste und nicht mit einer richtigen Einschätzung dienen konnte; dass ich nicht schreiben konnte: „Ich weiß, dass dieses Buch Kindern gefällt. Ich weiß, dass es ihnen Freude bereitet, weil ich es einem Kind vorgelesen habe“. Aber was macht man als 21-Jährige, die keine eignen Kinder hat?


Die Frage habe ich auch meiner WG gestellt und mein wunderbarer Mitbewohner hatte die Idee, dass ich doch bei Schulen oder Kindergärten nachfragen könnte, ob sie nicht gerne ab und zu jemanden zum Vorlesen hätten. Ganz nach dem Motto „Gesagt, getan“ begab ich mich auf die Suche nach Kindergärten hier in Tübingen. Einige Klicks später war ich schon bei den richtigen Mailadressen und erhielt bald darauf zwei sehr enthusiastische Antwortmails. Beide Kindergartenleiterinnen fanden die Idee toll und luden mich ein, bei ihnen einmal vorbeizuschauen und mir den Kindergarten anzugucken. Letzte Woche habe ich mich nun schon bei dem einen Kindergarten vorgestellt und morgen folgt dann der Zweite.


Bereits am Donnerstag war es schon ein unglaublich schönes Gefühl, mal wieder in einen Kindergarten zu gehen. An diesen Ort, wo so viel gespielt, entdeckt und gequasselt wird. Ich bin bei Vielem ganz nostalgisch geworden. Besonders der Anblick der kleinen und niedrigen Klokabinen hat mich total in meine Kindergartenzeit zurückversetzt. Die gelben Farben der Fassungen und die kreisförmigen Kabinentüröffner, das war genauso, wie in meinem Kindergarten damals. Während ich das schreibe, fällt mir auf, dass es auch irgendwie ein bisschen komisch ist, wie groß meine emotionale Bindung zu Kindergarten-Klokabinen-Türen ist. Scheint sehr prägend gewesen zu sein… Naja, es war auf jeden Fall wirklich schön, mal wieder dort zu sein und ich bin nun sehr gespannt darauf, morgen den Zweiten zu besuchen. Danach werde ich dann meine Entscheidung fällen und auswählen, zu welchem Kindergarten ich in Zukunft zum Vorlesen gehen möchte.


Ich bin schon in sehr freudiger Erwartung darauf, Bilderbücher vorzulesen, die Reaktionen der Kinder zu erleben und natürlich dann auch Euch davon zu berichten. Es wird spannend!


Bis dahin müsst Ihr Euch noch mit den „Ich glaube“-Post zufriedengeben, aber mit dem Wissen, dass sich das bald ändern wird, lässt es sich doch ganz gut leben.

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